Ein ungewöhnlich starker Wintersturm hat weite Teile des US-Bundesstaates Kalifornien heimgesucht und weite Teile des Landes unter einer dicken Schneedecke begraben. Besonders hart traf es die Höhenlagen der Sierra Nevada, wo die Schneemassen zu lebensgefährliche Bedingungen führten. Der beliebte Yosemite-Nationalpark musste aufgrund des Blizzards geschlossen werden. Es kam nicht nur zu massiven Verkehrsverbindungen, sondern auch zu Stromausfällen von denen Zehntausende Haushalte betroffen waren. Schulen blieben geschlossen und das öffentliche Leben kam in vielen Gebieten von Kalifornien und angrenzenden Bundesstaaten zum Erliegen.
Der Wetterdienst warnte vor Blizzard-Bedingungen in den bergigen Gebieten der Sierra Nevada, wo Schneehöhen von bis zu drei Metern erwartet wurden. Reisen sollten auf Notfälle beschränkt werden, um die Gefahren zu minimieren.
Starke Winde von bis zu 230 km/h im Wintersportgebiet Palisades Tahoe zwangen mehrere Ski-Resorts zur Schließung, auch aufgrund der erhöhten Lawinengefahr. Die Interstate 80, eine wichtige Autobahn, wurde aufgrund von Schnee und Eis auf etwa 160 Kilometern länge gesperrt. Fahrer wurden vor Whiteout-Bedingungen gewarnt, die zu stark eingeschränkter Sicht führen können.
Es wird befürchtet, dass der Wintersturm einer der schwersten seit den 1970er Jahren sein könnte. In den USA werden Blizzards als heftige Schneestürme mit starken Temperaturschwankungen definiert.