Schwere Überschwemmungen an Spaniens Ostküste durch DANA „Alice“
In den vergangenen Tagen hat die DANA „Alice“ (Depresión Aislada en Niveles Altos) weite Teile der Ostküste Spaniens unter Wasser gesetzt und erhebliche Schäden verursacht. Die spanische Wetterbehörde AEMET hatte bereits am 8. Oktober eine rote Warnung für die Regionen Alicante und Murcia herausgegeben, nachdem in einigen Gebieten bis zu 180 Liter Regen pro Quadratmeter innerhalb von nur zwölf Stunden prognostiziert wurden.
Die Auswirkungen waren dramatisch: Straßen verwandelten sich in reißende Flüsse, ganze Stadtteile wurden überschwemmt, und die Infrastruktur wurde massiv beschädigt. Besonders betroffen war die Region Murcia, wo etwa 70 Anwohner von den Rettungsdiensten evakuiert werden mussten, weil ihre Häuser von den Fluten bedroht waren. Auch auf den Balearen – insbesondere auf Ibiza und Formentera – wurden hohe Regenmengen erwartet, sodass dort ebenfalls Warnungen und Vorsichtsmaßnahmen in Kraft traten.
Die Behörden riefen die Bevölkerung zu äußerster Vorsicht auf, rieten dazu, unnötige Reisen zu vermeiden, und forderten dazu auf, den Anweisungen der Rettungsdienste Folge zu leisten. Die Situation bleibt angespannt, da weitere Regenfälle prognostiziert werden und das Risiko weiterer Überschwemmungen hoch ist.
Meteorologen erklären, dass DANA-Phänomene, wie sie in diesem Fall auftraten, besonders intensive und lokal begrenzte Niederschläge verursachen können, was sie zu einer ernsthaften Bedrohung für betroffene Regionen macht. Die jüngsten Ereignisse erinnern eindringlich an die Verwundbarkeit vieler Küsten- und Flussgebiete Spaniens gegenüber extremen Wetterlagen.