Sulawesi: Erdbeben und Tsunamis

Die indonesischen Insel Sulawesi wurde heute von mehreren starken Erdbeben erschüttert. Das Stärkste hatte eine Magnitude von 7,4. Das Hypozentrum lag in 10 km Tiefe unweit der Ortschaft Palu. Den gleichen Namen trägt die Störungszone, an derer sich die Erdbeben manifestierte. Das Hauptbeben versetzte den Boden entlang der Störungszone um 3 m. Es wurden Tsunamis generiert, die auf die Küste Sulawesis brandeten. Die Wellen waren für Tsunamis moderat, richteten dennoch Zerstörungen an der Küsten an. Häuser wurden weggerissen, ein Einkaufszentrum teilweise zerstört. Genaue Angaben über Opfer liegen noch nicht vor.

Erdbebenserie auf Lombok

Seit 3 Wochen bebt es immer wieder auf Lombok in Indonesien. 3 starke Erdbeben mit Magnituden über 6 erschütterten den Norden der Insel. Es folgten zahlreiche mittelstarke Erdbeben, welche ebenfalls Zerstörungen anrichteten. Ein Großteil der Infrastruktur der Insel wurde zerstört. Darunter auch die Wege, die auf den Vulkan Rinjani führen. Eine besonders schlimme Katastrophe für die Inselbewohner, welche zum großen Teil vom Tourismus abhängig sind. Ausführliche Berichterstattung im Newsblog von vulkane.net.

Iran: verheerendes Erdbeben Mw 7,2

Die Grenzregion zwischen Iran und Irak wurde von einem starken Erdbeben der Magnitude 7,2 erschüttert. In einem fast 400 km durchmessenden Gebiet stürzten Häuser ein. Bisher wurden mehr als 450 Tote geborgen und über 7000 Verletzte gezählt. Das Beben ereignete sich im Kurdengebiet, ca. 200 km südöstlich von Erbil. Selbst in den Hauptstädten der beiden Staaten wackelte es. Des gab zahlreiche Nachbeben. Die Erdbeben ereigneten sich entlang der kontinentalen Naht zwischen Eurasien und der Arabischen Platte. Entlang dieser Störungszone kommt es immer wieder zu starken Erdbeben mit katastrophalen Folgen.

Von Erdbeben, Hurrikanen und Tornados

Zuerst die gute Nachricht: am Bodensee wurden mehrere Tornados (oder viel mehr Wasserhosen) gesichtet. Da scheinbar niemand zu Schaden kam, kann man diese Meldung unter der Kategorie „Naturphänomene“ einordnen. Das Foto wurde von Arbon gemacht und stammt aus unserer FB-Gruppe.

Weniger positiv sind die beiden Naturkatastrophen die das Mediengeschehen der letzten 24 Stunden beherrschten!

Erdbeben der Magnitude 7,1 in Mexiko

In 120 km Entfernung ereignete sich gestern ein starkes Erdbeben der Magnitude 7,1. Obwohl das Hypozentrum in 50 km Tiefe lag verursachte es große Schäden. Es sind mindestens 250 Menschen ums Leben gekommen, darunter Schüler einer Grundschule in Mexiko Stadt. Ein so starkes Erdbeben im Landesinneren ist recht ungewöhnlich. Grund hierfür ist die besondere Art der Subduktionszone vor Mexiko. Die abtauchende pazifische Platte verläuft viele Kilometer parallel zur oberen Kontinentalplatte und taucht erst relativ weit im Landesinneren in den Erdmantel ab. Das Beben wurde durch eine Dehnung der abtauchenden Platte ausgelöst.

Hurrikan Maria erreicht Puerto Rico

Maria ist nun ein Hurrikan der Kategorie 4 und traf vor wenigen Stunden auf Puerto Rico in der Karibik. Dort richtete er große Schäden an. Es ist das erste Mal seit 85 Jahren, dass die insel direkt von einem Hurrikan getroffen wurde. Maria könnte die Ostküste der USA erreichen.

Mexiko: Erdbeben M 8,1

Die Westküste Mexikos wurde von einem Erdbeben der Magnitude 8,1 erschüttert. Das Hypozentrum lag in 71 km Tiefe. Aus vielen Orten im Westen Mexikos wurden Schäden gemeldet. Es gibt mindestens 2 Todesopfer. Eine Tsunamiwarnung wurde ausgegeben.

Griechenland: Erdbeben M 6,7

Zwischen der griechischen Insel Kos und der Stadt Bodrum an der türkischen Küste ereignete sich gestern Abend ein starkes Erdbeben der Magnitude 6,7.  Zwei Menschen starben und mehr als 120 wurden verletzte. Es gab mittelstarke Schäden an der Bausubstanz. Ein kleiner Tsunami rollte in den Yachthafen von Kos und beschädigte Schiffe. Zahlreiche Nachbeben erschüttern die Region immer noch.

Italien: Serie starker Erdbeben

In Zentralitalien kam es heute zu einer ungewöhnlichen Erdbebenserie mit 4 Beben mit Magnituden über 5. Das Stärkste brachte es auf Mw 5,9. Die Hypozentren lagen in gut 10 km Tiefe in der Nähe von Amatrice. Dieser Ort wurde bereits im August 2015 durch ein starkes Erdbeben dem Erdboden gleich gemacht. Die Seismologen sprechen von eine nie dagewesenen Erdbebenserie.

Als weiteres Problem kommt der Schnee hinzu, der die italienischen Abruzzen meterhoch überzieht. Viele Dörfer sind von der Außenwelt abgeschnitten.

Erdbeben M 7,8 vor den Salomonen

Heute Abend ereignete sich im Südpazifik ein schweres Erdbeben der Magnitude 7,8. Laut EMSC lag das Hypozentrum in 40 km Tiefe, wenige Kilometer südwestlich der Salomonen-Insel San Cristobal. Über Schäden liegen noch keine Meldungen vor. Es wurde auch Tsunami-Alarm gegeben, doch aufgrund der recht großen Tiefe des Bebens halte ich große Wellen eher für unwahrscheinlich.

Die Erde bebte auch vor der Küste von Kalifornien in den USA. Dieses Erdbeben hatte die Magnitude 6,5 und lag in 10 km Tiefe, in 150 km Entfernung zur Küstenstadt Eureka. Schäden halte ich für unwahrscheinlich.

Erdbeben 6,4 in Sumatra

Schäden in Sumatra. © Geutanyoe Foundation

In  den frühen Morgenstunden wurde die Region Banda Aceh auf der indonesischen Insel Sumatra von einem starken Erdbeben erschüttert. Das Beben hatte eine Magnitude von 6,4 (USGS) und lag in 8,2 km Tiefe. Aufgrund der geringen Tiefe und der maroden Bausubstanz der Region gab es unverhältnismäßig viele Todesopfer: bereits jetzt wurden mehr als 90 Leichen geborgen. Hunderte Personen erlitten Verletzungen.

Überschwemmungen in Italien

Im Nordwesten Italiens verursachte anhaltender Starkregen Überschwemmungen. In den Regionen Ligurien und Piemont galt die höchste Warnstufe. Die Flüsse Po und Tanaro führen Hochwasser und es drohen weitere Überschwemmungen an den Ufern.

In Alba musste das Werk von Ferrero geschlossen werden und in der Region Genua tobte ein starker Sturm. Schulen und Universitäten blieben zu.

Einen starken Sturm gab es auch in Mittelamerika: Hurrikane „Otto“ traf auf die Küsten von El Salvador und Nicaragua. Er richtete große Schäden an. Kurz nach dem Sturm folgte dann noch ein Erdbeben der Magnitude 7. Das Epizentrum lag gut 150 km vor der Küste und es wurde Tsunami-Alarm ausgelöst. Ein wahrer Katastrophentag!